Ich bin Micha, bei Instagram der @lauf_micha, Jahrgang 1975, Geißbock, dreifacher Jungsvater, studierter BWLer und vor knapp 20 Jahren der Liebe wegen aus dem schönen Koblenz ins auch schöne Saarland nach Saarbrücken gezogen. Ich bin der Meinung, dass sich jeder Mensch mehr zutrauen sollte – auch beim Laufen.
In der Schulzeit war ich immer in Bewegung. Nach der Schule und den Hausaufgaben ging’s mit dem Fahrrad auf den Bolzplatz. Bis die Laternen angingen. Dazu noch Fußball im Verein. Ich war immer fit. Dann kam die Bundeswehr fern der Heimat mit viel zu wenig Bewegung. Ich betreute die Tankstelle, machte noch den LKW-Führerschein und schaute somit ein Jahr lang quasi nur noch aus dem Fenster. Dann kam die erste eigene Wohnung, das Studium, „richtige“ Beziehungen, Jobeinstieg usw. – ihr kennt das. Alles „Gift“ für das Wohlfühlgewicht.
Erlebe die ganze Geschichte von Micha Arnold. Video: Semih Göller.
Am 29.05.2008 habe ich, knapp 100 kg schwer, das 11-Uhr-Loch wieder einmal mit dem sehr bekannten Schokoriegel bekämpfen wollen. Irgendwie hat es da aber „klick“ gemacht. Ich habe den Riegel nicht gegessen, sondern bin in der Mittagspause in die Stadt gegangen und habe mir meine erste Laufuhr gekauft. Danach habe ich allen gesagt, dass ich in einem Jahr einen Marathon laufen werde. So fing ich im Kleinen an, steigerte das Pensum und trainierte schließlich mit Plan. Gleichzeitig passte ich meine Ernährung an und aß bewusster und gesünder. Im Juni 2009 habe ich dann meinen ersten Marathon, den Mittelrhein-Marathon, in 3:46 Stunden gefinisht – und das mit etwa 80 kg.
Meine damalige Motivation zum Laufen war also zunächst die, die es für viele ist: Abnehmen. Nirgends geht das so schnell wie beim Laufen. Dennoch sollte man dabei Maß halten und sich in Geduld üben. Dabei hilft der Slogan des Saarlands: „Großes entsteht immer im Kleinen!“ Und man muss sich bewusst sein: Ich laufe für mich und nicht für andere – und nicht wie andere. Jeder Jeck ist anders. Klar, ich kann mich nicht mit dem Profisportler vergleichen, aber eben auch nicht mit dem Freund, dem Bruder oder dem Nachbarn. Man kann nun mal nicht alles schaffen. Was man aber kann und sollte: dranbleiben!
Am besten klappt das mit Routinen. Um den Eventualitäten des Tages ein Schnippchen zu schlagen, habe ich meine Läufe irgendwann auf den Morgen gelegt. Ich wurde zum Earlybird. Wenn der Tag beginnt, habe ich mein Pensum schon erledigt. Da kann es auch mal länger auf der Arbeit werden, man kann dem Ruf des Biergartens folgen, die Verspätung und der Stau sind plötzlich nur noch halb so schlimm. Das hat mein Leben sehr entspannt. Das Laufen hat dabei wieder geholfen. Ich habe die für mich beste Routine geschaffen.
Mein Ziel war anfangs immer, die 3:30 Stunden beim Marathon zu knacken. Das habe ich nie geschafft und letztendlich beim besten Versuch nur um 3 Minuten verfehlt. Na und?! Ich habe die für mich persönlich bestmögliche Leistung herausgeholt. Spätestens mit der Geburt des 2. Kindes im Jahr 2015 und inzwischen 40-jährig war mir das klar. Demut und Bescheidenheit wurden für mich auch im Privaten und Beruflichen wichtiger als das ewige Streben nach Mehr. Das führt ohnehin nur zu latenter Unzufriedenheit, weil man vieles einfach nicht beeinflussen kann. Man muss die Dinge auch mal akzeptieren. Routinen und Erfahrungen sind nämlich auch was ganz Feines.
Beruflich und privat war alles eingependelt. Diese Tiefenentspanntheit nahm immer mehr Einfluss auf mein Leben, aber auch auf das Laufen. Ich lief so, wie es lief, eben so, wie ich Bock hatte. Mit Kind Nr. 3 im Jahr 2018 kam dann Stück für Stück der Wechsel von der Straße und dem Tempo auf den Trail und die Entfernung. Die Achtsamkeit in und der Respekt vor der Natur fesselten mich von nun an. Eine wunderbare Entschleunigung. Dadurch und durch meine Mentalität des Einfachmachens wuchs ich in die Ultralaufszene hinein.
100 km sind für mich mittlerweile genauso wenig eine Seltenheit wie von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang eine Bergehalde rauf- und runterzurennen oder bei einem Backyard-Ultra jede Stunde immer und immer wieder auf die gleiche Strecke zu gehen. Alles in meinem Tempo und so, wie ich es gut finde. Wenn ich an einem Verpflegungspunkt ein gutes Gespräch habe und es etwas länger dauert oder ich unterwegs mal die Aussicht genießen will – dann ist das halt so. Für mich prägt das einen Lauf. Daran erinnere ich mich noch in einigen Jahren, nicht an die Pace und nicht an die Zielzeit.
Mein Laufleben hat sich meinem Leben angepasst – vielleicht war es aber ja auch umgekehrt? Jedenfalls ist es wie bei den Hundeherrchen, die irgendwann aussehen wie ihr Hund. Man lebt, wie man läuft. Ich persönlich finde das ziemlich cool.
Was hat das aber nun alles mit Laufschuhen zu tun? Viel. Sehr viel. Ich sage immer: Beim Laufen wird die Kleidung von unten nach oben immer unwichtiger. Eine Laufanalyse ist darum für jeden Läufer Pflicht vor dem Laufschuhkauf. Die Füße und damit auch die Schuhe tragen einen nun mal bei jedem Schritt. Für mich steht und fällt mein komplettes Wohlbefinden mit dem Laufen. Als massiver Überpronierer bin ich hochgradig verletzungsanfällig, d. h. ich war es. Seit es True Motion für mich gibt, seit dem 21.06.2019, habe ich nämlich keinen Tag mehr verletzungsbedingt gefehlt.
Vorher hatte ich durch meine Fehlstellung immer wieder Probleme mit dem Kreuzdarmbeingelenk oder den Knien. Versuche, das mit Stabilschuhen und/oder Einlagen in den Griff zu bekommen, sind zwar nicht gescheitert, führten aber nur zu mäßigem Erfolg. Jedenfalls hatte ich immer wieder Phasen, in denen ich nicht laufen konnte und dadurch unausgeglichen, unruhig und unentspannt war. Das war doof. Für mich, aber auch für mein Umfeld. Der Schuh ist natürlich nicht für alles verantwortlich, das ist man schon selbst. Aber er hilft. Er ist der wichtigste Begleiter, wenn du deine läuferischen Ziele erreichen möchtest.
Jeder Mensch kann über sich hinauswachsen und hat bis zu einem gewissen Grad alles selbst in der Hand. Man darf sich nur nicht an Unveränderlichem oder nicht zu Beeinflussendem aufreiben. Diese Kraft sollte man lieber in sich investieren und auch mal den Mut haben, den einen Schritt weiterzugehen. Es geht immer viel mehr als man denkt. Das Laufen kann ungemein dabei helfen, diese Einstellung in den Alltag und das Leben zu transponieren.
EINFACH MACHEN!
In der Nacht. Und am Tag. Wenn die Welt verstummt und wir den Reiz der unendlichen Möglichkeiten spüren, wenn wir vor unserer Haustüre starten, die Straßen und Wälder erkunden. Wenn aus Sommernächten Herbsttage werden, wenn wir durch Wasser laufen und über Stock und Stein springen. Wenn wir neue Wege entdecken, egal was passiert – dann laufen wir, wo und wann immer wir wollen. Oder kurz: der neue U-TECH Nevos Elements next gen.
Unsere Technologie ist zu nahezu 100 % aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und biomechanischer Forschung abgeleitet. Maßgeblich verantwortlich dafür ist Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, jahrzehntelanger Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln. In den vergangenen 25 Jahren war er Teil zahlreicher innovativer Laufschuhentwicklungen – und damit gefragter Experte bei den Giganten der Branche.
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