Stundenlang läuft Daniela Wiefhoff durch die Flure und Gänge des Johanna-Etienne-Krankenhauses in Neuss. Die 28-Jährige ist Assistenzärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Während der Arbeit funktioniere ich einfach“, sagt sie. Was zählt, sind ihre Patient*innen. Ihre eigenen Bedürfnisse? Stellt sie dafür hinten an. Ein Portrait einer Ärztin, die die hohen Arbeitsbelastungen und den mentalen Stress mit Triathlon-Einheiten bewältigt.
Daniela Wiefhoffs Smartwatch zählt. Und zählt. Und zählt. Stundenlang. Fast jeden Tag. „Mindestens 10.000 Schritte pro Schicht“, sagt die Assistenzärztin am Johanna-Etienne-Krankenhaus im nordrhein-westfälischen Neuss, während sie auf der elektronischen Uhr an ihrem Handgelenk herumtippt. Heute könnte wieder so ein Tag werden, an dem alles passieren kann. „Jede Schicht, jeder Tag ist eine Überraschung“, sagt die 28-Jährige.
Als Orthopädin und Unfallchirurgin ist kein Tag wie der andere. Feste Pausen? Gibt es nicht – zumindest dann nicht, wenn Daniela in der Notaufnahme eingeteilt ist. „Dass die Arbeitsbelastung so extrem ist, habe ich mir früher nicht vorstellen können“, erzählt Daniela. 44 Stunden arbeitet sie in der Woche. Mindestens. Hat sie Rufbereitschaft, werden es oft deutlich mehr.
Einmal zur Ruhe zu kommen – das funktioniert in solchen Situationen nicht.
Während ihrer Schicht sitzt Daniela fast nie. Stattdessen hetzt sie von Untersuchungsraum zu Untersuchungsraum. Hinter ihr schließen sich die Metallschiebetüren im weiß gefliesten Flur. Die Telefone der Stationsärzte klingeln. „Bei der Arbeit funktioniere ich einfach“, erklärt die 28-jährige Unfallchirurgin. „Es ist unglaublich, wie lange ein Mensch funktionieren kann, ohne auf sich selbst zu achten.“ Getrunken hat Daniela heute noch nichts.
Sie schlägt die Tür eines Behandlungszimmers auf, der Patient liegt auf der Liege. Daniela stellt sich vor. „Ein Tag in der Notfallambulanz kann entspannt sein“, erzählt sie. Er kann aber auch ins genaue Gegenteil umschlagen. Einfache Rückenschmerzen – oder aber Stürze von der Leiter beim Wechseln der Glühbirne, Schnittverletzungen durch Küchenmesser, Verkehrsunfälle: „Wenn es einmal hektisch wird, dann richtig“, sagt sie.
Dass Daniela überhaupt Ärztin geworden ist, hat auch etwas mit ihrem Hobby zu tun, erzählt die 28-Jährige: „Ich war lange Leichtathletin.“ Immer und immer wieder wurde sie so mit Verletzungen konfrontiert. Daniela merkte, dass sie etwas machen möchte, womit sie anderen in den schwersten Momenten etwas Gutes tun kann.
„Als Ärztin kann ich Menschen helfen – und habe das Gefühl, dass ich auf diese Weise der Gesellschaft etwas Sinnvolles zurückgebe.“ Die Dankbarkeit, die ihre Patient*innen ihr dafür schenken, ist für Daniela die größte Belohnung. „Diese Menschlichkeit, die wir zurückbekommen, ist einfach unbeschreiblich.“
Dafür geht die Unfallchirurgin täglich an ihre Grenzen – und manchmal auch darüber hinaus. Während ihres Dauerlaufs durch das Ambulanzlabyrinth, vorbei an Metalltüren und Desinfektionsspendern, merkt Daniela nicht, wie erschöpft sie eigentlich ist. „Wenn ich arbeite, bin ich vollgepumpt mit Adrenalin“, sagt sie.
„Erst wenn ich nach Hause komme und mich aufs Sofa schmeiße, merke ich langsam, dass mein Körper vollständig ausgelaugt ist.“ Danielas Füße und Beine brennen, drücken und stechen, ihr Kopf pocht. „Ich laufe jeden Tag Tausende Schritte und merke abends, wie anstrengend der Klinikalltag ist.“ Je besser ihre Schuhe seien, desto weniger Schmerzen habe sie, sagt sie.
„Meine Arbeitsschuhe sind die Schuhe, die ich von allen am meisten trage“, sagt die Orthopädin und Unfallchirurgin Daniela Wiefhoff. Dank der patentierten U-TECH™ Technologie reduziert der U-TECH White Nevos die Belastung für das Knie und die Achillessehne um bis zu 10 % – und sorgt für weniger Ermüdung der Muskulatur. In allen Situationen, in denen du viel auf deinen Füßen stehst. Erlebe den U-TECH White Nevos.
Doch das allein reicht nicht.
Damit sich Daniela um ihre Patient*innen kümmern kann, muss sie selbst fit sein. Wenn sie nicht zu erschöpft ist, der Tag nicht zu lang war, tauscht sie abends den Arztkittel mit ihrer Laufkleidung. Trotz Dauerbelastung im Krankenhaus trainiert die 28-Jährige etwa acht Stunden in der Woche. „Die Fitness durch den Sport hilft mir, meine Arbeitsbelastung durchzuhalten“, sagt sie, die ambitionierte Triathletin.
Zum Triathlon ist Daniela im Hitzesommer 2018 gekommen. „Damals war es so heiß“, erzählt sie, „dass ich eigentlich nichts anderes machen konnte, außer schwimmen zu gehen.“ Ihr Partner, ein ehemaliger Leistungsschwimmer, brachte Daniela das Kraulen bei. Den ganzen Sommer lang schnappte sie sich jeden Tag ihr Fahrrad und fuhr zum Schwimmbad. In Zürich lief sie 2019 dann ihren ersten Triathlon.
Wenn sie auf dem Fahrrad sitzt, durch die Stadt läuft oder ins Schwimmbad springt, kann sie abschalten, den Klinikalltag und all die belastenden Erlebnisse vergessen. „Gerade nach einem langen, intensiven Arbeitstag muss ich meinen Kopf frei bekommen. Der Sport ist dann wie eine Therapie für mich“, erklärt die 28-Jährige.
Denn auch wenn sie körperlich immer und immer wieder ausgelaugt ist, kämpft Daniela vor allem mit etwas ganz anderem: der psychischen Belastung. Je härter und einschneidender die Erlebnisse, umso mehr herrscht – Leere. Das Training hilft ihr dabei, den Tag zu verarbeiten. „Nur über den Sport finde ich zurück zu mir selbst“, sagt sie. Und das ist wichtig. Damit sie am nächsten Tag wieder durch die Klinikflure eilen kann.
Erfahre mehr über Oliver, Krankenpfleger und Läufer. Entdecke Kapitel 2.
Unsere Technologie ist zu nahezu 100 % aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und biomechanischer Forschung abgeleitet. Maßgeblich verantwortlich dafür ist Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, jahrzehntelanger Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln. In den vergangenen 25 Jahren war er Teil zahlreicher innovativer Laufschuhentwicklungen – und damit gefragter Experte bei den Giganten der Branche.
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