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KAPITEL 1

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VON DER JAGDHILFE ZUM WICHTIGSTEN LAUFWERKZEUG:

WARUM WIR HEUTE IN LAUFSCHUHEN LAUFEN

Schutz vor Wasser und Schmutz, vor Hitze und Kälte. Für mehr Komfort oder schnellere Zeiten. Vom Jagdwerkzeug zum Laufwerkzeug: Es gibt jede Menge Gründe, warum wir heute in Schuhen laufen. Gemeinsam blicken wir Hunderte Jahre zurück – in eine Zeit, in der Menschen mit Schuhen noch wie Zukunftsgestalten wirkten. Eine Reise durch die Entstehungsgeschichte des (Lauf-)Schuhs.

Schuhe aus Gräsern, Bast, Tierfell oder Tierhäuten – bereits die Menschen der Steinzeit bauten sich die ersten Schuhe und schuhähnlichen Konstruktionen. Höhlenzeichnungen überliefern, dass sich der Mensch bereits vor Tausenden von Jahren nicht mehr nur barfuß fortbewegte. Vermutlich ging es dabei vor allem um den Schutz der Füße. Also darum, vor brennender Hitze oder eisiger Kälte besser geschützt zu sein und Verletzungen durch spitze Steine, Splitter oder Dornen zu verhindern.

Das älteste je gefundene Paar Steinzeitschuhe ist 9000 Jahre alt: eine Sandale aus Pflanzen, gefunden in Nordamerika. Aus der Zeit davor konnten Forscher bislang keine konservierten Überreste entdecken. Der Hauptgrund: Die verwendeten Materialien verrotten schnell. Wissenschaftler*innen schätzen dennoch, dass sich unsere Vorfahren bereits früher Gräser, Blätter und Tierhäute um die Füße wickelten.

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Rekonstruktionszeichnung von Ötzis rechtem Schuh. Grafik: Donja Malhotra*

Dabei unterschieden sich die Schuhe bereits damals in Form und Funktion voneinander. Bei der Jagd trugen die Jäger der Vergangenheit eher Schuhe mit dünner Sohle und wenig Gewicht, um über Stunden potenzieller Beute nacheilen zu können. Der Fund der Gletschermumie „Ötzi“ 1991 brachte eine kreative, kälteisolierende Schuhkonstruktion ans Tageslicht. Um bei der Alpenüberquerung vor etwa 5300 Jahren vor Kälte, Eis und Schnee geschützt zu sein, trug Ötzi den Rekonstruktionen zufolge einen geschlossenen, zugeschnürten Schuh aus Hirsch- und Bärenleder, der zur Isolierung mit Heu gefüttert war.

VOM FUNKTIONELLEN ALLTAGSHELFER ZUM MODISCHEN STATUSSYMBOL

Über die Epochen hinweg wandelte sich die Bedeutung von Schuhen, von Sandalen in der Antike über Schnabelschuhe im Mittelalter hin zu klassischen Herrenschuhen aus Leder seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts.

Überlieferungen, Zeichnungen, Statuen und Gemälden zufolge war die Sandale das gängigste Schuhwerk der Antike. Dennoch durfte sie nicht jeder tragen, der soziale Rang entschied. In Griechenland besaßen lediglich freie Bürger Schuhe, Sklaven war das Tragen von Schuhen untersagt. Im Römischen Reich galt die Sandale nicht nur als Alltagsschuh, sondern auch als Schuhwerk für das Militär. Dabei entsprach die Anzahl der Lederriemen dem militärischen Rang eines Soldaten. Mehr Riemen bedeuteten einen höheren Rang. Und mehr Macht.

Schuhe als Symbol für Status und Namen – eine Entwicklung, die im Mittelalter weiter voranschritt. Verschlussarten variierten bereits, unterschieden wurde nach Knöpf-, Schnür-, Riemen- und Schlupfschuhen. Ab dem 13. Jahrhundert wurde der Stiefel populär. Der modische Aspekt wurde immer wichtiger. So entwickelten sich die für das Mittelalter charakteristischen Schnabelschuhe mit spitz zulaufenden Schuhspitzen. Je länger die Schuhspitze, desto höher der soziale Stand des Trägers.

Immer schneller voran schritt die Entwicklung des Schuhbaus im 19. Jahrhundert: Die Industrialisierung brachte die Umsetzung neuer Ideen in Verbindung mit neuen Materialien maßgeblich voran. Nähmaschinen und weitere technische Errungenschaften ermöglichten erstmals eine Massenfertigung von Schuhen. Dadurch stieg das Angebot, der Preis sank. Schuhe waren nun keine Einzelstücke mehr. Auch die Unterscheidung zwischen linkem und rechtem Schuh wurde üblich. Ein weiteres Mal.

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Nachzeichnung eines Schuhs aus dem antiken Griechenland. Grafik: Morphart Creation / Shutterstock.com

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Zeichnung verschiedener Schnabelschuhe aus dem Mittelalter. Grafik: Lizenzfrei

PAARIGE SCHUHE: EINE ENTWICKLUNG MIT UNTERBRECHUNGEN

Bereits die Römer achteten bei der Herstellung ihrer Schuhe auf eine Unterscheidung zwischen dem linken und dem rechten Schuh. Der Tragekomfort sollte erhöht werden – vor allem für die Soldaten auf ihren tage- und monatelangen Eroberungszügen.

Mit der Entwicklung des Schuhs zum Statussymbol wurde im Mittelalter der funktionale Aspekt bei der Schuhherstellung immer unwichtiger. Vielmehr zählte die Optik, sodass ab dem 15. Jahrhundert wieder symmetrische Schuhe produziert wurden. Die daraus resultierenden körperlichen Beschwerden, wie Fuß- und Rückenschmerzen, nahmen die Träger*innen aus modischen Gründen in Kauf.

Es dauerte bis ins 19. Jahrhundert, bis die Unterscheidung zwischen linkem und rechtem Schuh wieder zur Norm wurde.

DIE GEBURT DES LAUFSCHUHS

Erst ein Jahrhundert später begann die bis heute andauernde Erfolgsgeschichte des Laufschuhs. Heute nutzen nahezu alle Läufer*innen speziell für das Laufen angefertigte Schuhe. Vor hundert Jahren war dies noch die Ausnahme.

Schuhentwickler Adi Dassler, später Gründer von Adidas, stellte 1925 den ersten Laufschuh überhaupt vor. Einen Leinenschuh, der extra für Leichtathletinnen und Leichtathleten konstruiert wurde und der neue Bestzeiten ermöglichen sollte: leichter als normale Straßenschuhe und mit Dornen an der Sohle, um einen besseren Halt zu gewährleisten.

Bis dahin liefen Sportler in normalen Straßenschuhen aus Leder. So auch beim ersten olympischen Marathon der Neuzeit während der Olympischen Spiele 1896 in Athen. Der erste Stadtmarathon fand im Folgejahr in Boston statt und gilt trotz eines kleinen, elitären Teilnehmerfeldes von nur 15 Läufern als Vorreiter der heute auf der ganzen Welt ausgetragenen Stadtmarathons. Bis zu diesen Massenveranstaltungen mit Zehntausenden begeisterten Freizeitläufern und -läuferinnen sollte es aber noch einige Jahrzehnte dauern.

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DER LAUFBOOM – VOM WETTKAMPFSPORT ZUM BREITENSPORT

Zunächst konzentrierte sich die Laufschuhentwicklung in den Jahren nach Dasslers Premierenmodell auf die Belange ambitionierter Wettkampfläufer. Die Olympischen Spiele wurden zum Schaulaufen der neuesten Laufschuhmodelle. So trug der US-Amerikaner Jesse Owens bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin Schuhe von Adi Dassler, gewann viermal Gold und machte seinen Schuhausrüster weltbekannt. Mit dem gleichen Ziel stattete der japanische Schuhentwickler Kihachiro Onitsuka, Gründer von Asics, den äthiopischen Marathonläufer Abebe Bikila nach dessen barfüßigem Olympiasieg 1960 mit seinen Laufschuhen aus. Und setzte den Grundstein für den späteren Aufschwung.

In den 1970er Jahren wurde der Laufsport auch in der breiten Bevölkerung immer beliebter. Von den USA ausgehend schwappte die Begeisterung für das Laufen nach Europa über. Immer mehr Hobbyläufer*innen liefen, allerdings in Laufschuhen, die für professionelle Athletinnen und Athleten konstruiert waren. Die ersten gesundheitlichen Beschwerden ließen nicht lange auf sich warten. Ein Zeichen an die Laufschuhhersteller, dort anzusetzen und nachzubessern. Und der Startschuss für die Entwicklung von Laufschuhen, wie wir sie heute kennen.

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ENTWICKELT FÜR ALLE

Entdecke Laufschuhe von True Motion: weniger Verletzungen, mehr Laufwow. Entworfen für den besten Lauf deines Lebens, entwickelt auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse. Run better.

In der Folge entwickelten sich unterschiedliche Sohlentechnologien – die einen mit dem Fokus, die Stoßbelastungen auf den Körper beim Laufen zu verringern, die anderen, um den Komfort zu erhöhen. Andere Ideen sollten die Leistung steigern – oder das Verletzungsrisiko der Läufer*innen senken.

In Kapitel 2 des Run Better Project erklären wir, was sich hinter den vier Sohlentechnologien Neutral, Support, Rocker und U-TECH verbirgt, aus welchen Gründen sie entwickelt wurden und wie sie sich voneinander unterscheiden. Die Geschichte des Laufschuhs ist noch nicht auserzählt. Unsere Reise geht weiter.

* "Ötzischuh 2.jpg" von Donja Malhotra (Urheber der Schuh-Rekonstruktion und der Zeichnung). Lizenz: CC BY-SA 2.5. 

KAPITEL 2 ________

WARUM ES VERSCHIEDENE MITTELSOHLEN-TECHNOLOGIEN GIBT

Erfahre mehr über verschiedene Sohlentechnologien, aus welchen Gründen sie entwickelt wurden, wie sie sich voneinander unterscheiden – und welche Wünsche sie uns als Läufer*innen erfüllen sollen. Ab dem 16. Mai abrufbar.

Neutral, Support, Rocker, U-TECH: Why different running shoe technologies exist
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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG:

WISSENSCHAFTLICH VALIDIERTE TECHNOLOGIEN

Unsere Technologie ist zu nahezu 100 % aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und biomechanischer Forschung abgeleitet. Maßgeblich verantwortlich dafür ist Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, jahrzehntelanger Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln. In den vergangenen 25 Jahren war er Teil zahlreicher innovativer Laufschuhentwicklungen – und damit gefragter Experte bei den Giganten der Branche.

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