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Sprengung bei Laufschuhen: Was steckt eigentlich dahinter?

23. August 2022

Weniger Belastung dank geeigneter Sprengung: Auf der Suche nach einem individuell perfekten Laufschuh stoßen wir immer wieder auf den Begriff Sprengung. Aber was genau bedeutet die Sprengung bei Laufschuhen, wie beeinflusst sie die eigene Laufdynamik – und welchen Einfluss haben Schuhe mit unterschiedlicher Sprengung auf die Belastung unserer Gelenke? Gert-Peter Brüggemann, Professor für Biomechanik und Mitgründer von True Motion, erklärt, warum Läufer*innen die Sprengung beim Laufschuhkauf unbedingt berücksichtigen sollten und wie eine sogenannte dynamische Sprengung die Vorteile hoher und geringer Sprengung miteinander vereint.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was bedeutet Sprengung bei Laufschuhen?

  2. Viel oder wenig Sprengung: Welche Vor- und Nachteile haben Laufschuhe mit unterschiedlicher Sprengung?

  3. Wie die dynamische Sprengung die Vorteile herkömmlicher Sprengungen vereint

  4. Im Überblick: Die Sprengungen aller True Motion Laufschuhe

Sobald wir uns einen neuen Laufschuh kaufen wollen, stellen wir uns als Erstes die Frage, für welche Situationen wir ihn überhaupt brauchen: für unser Training, für unseren nächsten Wettkampf, für die Straße oder für den nächsten Trail. Manchmal soll es komfortabel sein, ein anderes Mal dynamisch. Vor allem aber wollen wir die Belastung auf unsere Gelenke, Sehnen und Muskeln reduzieren, ohne dabei unsere Leistung einzubüßen. Eine entscheidende Rolle hierbei spielt die Sprengung des Laufschuhs. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, warum lesen wir beim Laufschuhkauf ständig davon – und welche Vor- und Nachteile haben Laufschuhe mit wenig oder viel Sprengung?

Was bedeutet Sprengung bei Laufschuhen?

„Die Sprengung eines Laufschuhs gibt den Höhenunterschied der Sohle zwischen Ferse und Vorfuß an“, erklärt Biomechaniker Gert-Peter Brüggemann. Während wir im Deutschen relativ einheitlich von Sprengung reden, gibt es im Englischen gleich mehrere Synonyme, die ein und dasselbe meinen: heel to toe dropheel to toe offset oder auch shoe offset. Das Angebot von Laufschuhen im Markt mit unterschiedlicher Sprengung ist mittlerweile vielfältig – und reicht von 0 mm bis hin zu 14 mm statischer Sprengung. Je größer dabei die Sprengung ist, desto steiler stehen die Läufer*innen im Schuh. Vereinfacht gesagt: Der Fuß steht dabei auf einer Art Rampe, mit einem Gefälle von hinten nach vorn.

„Wichtig ist“, sagt Gert-Peter Brüggemann, „dass die Sprengung ganz unabhängig von der Sohlenhöhe ist.“ So können Laufschuhe mit einer geringen Sohlenhöhe dennoch eine große Sprengung haben. Ebenso gibt es Laufschuhe, die mit einer hohen Sohlenhöhe, aber mit einer geringen Sprengung ausgestattet sind. Die Sprengung wird in Millimetern angegeben und orientiert sich an der Musterschuhgröße US 9 (Herren). Beim U-TECH Aion next gen beträgt die Sprengung beispielsweise 10 mm. Die Sohlenhöhe unter dem Rückfuß liegt bei 27 mm, die Sohle unter dem Vorfuß ist 17 mm hoch

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Das himmlisch harmonische Laufgefühl, die großzügige Passform und seine außergewöhnliche biomechanische Funktion wurden so feingetunt, dass unser bisher innovativster True Motion Laufschuh entstanden ist. Darüber hinaus weist unser U-TECH Aion next gen eine dynamische Sprengung auf. Dies ermöglicht ein höchst effizientes Abrollen und einen explosiven Abdruck vom Boden.

Eine Sprengung von 10 mm entspricht einem Gefälle von der Ferse bis hin zum Vorfuß von 4°. Um biomechanisch einwandfrei zu funktionieren, soll dieses Gefälle über die gesamte Schuhlänge konstant sein. Aus diesem Grund kommt es dazu, dass kleinere bzw. größere Schuhe als die Mustergröße auch kleinere bzw. größere Sprengungen als die angegebenen 10 mm haben. Kurz gesagt: Angegeben wird die Sprengung in Millimetern, aus biomechanischer Sicht ist aber das Gefälle in Grad entscheidend.

Viel oder wenig Sprengung: Welche Vor- und Nachteile haben Laufschuhe mit unterschiedlicher Sprengung?

Mit Blick auf die statische Sprengung lassen sich aktuell vier Kategorien unterscheiden: Schuhe mit 0 mm Sprengung, mit geringer Sprengung (1–4 mm), mittlerer Sprengung (5–7 mm) und großer Sprengung (ab 8 mm). Schuhe aus allen vier Kategorien statischer Sprengung haben ihre Berechtigung – und bringen auf ihre Art und Weise Vor- und Nachteile für Läufer*innen mit sich. Biomechanik-Professor Gert-Peter Brüggemann erklärt: „Ob Fersenläufer, Mittelfußläufer oder Vorfußläufer – um effizient und sorgenfrei zu laufen, ist die Wahl der individuell geeigneten Sprengung wichtig.“

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Nachdem Läufer*innen viele Jahre lang auf Laufschuhe mit hoher Sprengung gesetzt haben, fragen sie zurzeit immer häufiger nach Modellen mit wenig bis gar keiner Sprengung – auch, um einer Art des Barfußlaufens näherzukommen. Bei Schuhen mit einer Null-Sprengung liegen Ferse und Vorfuß auf einer Höhe. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass Laufschuhe das Barfußlaufen nicht eins zu eins imitieren können. „Sobald wir Schuhe tragen, verändert sich die Biomechanik des Laufens“, sagt Gert-Peter Brüggemann. „Das Barfußlaufen lässt sich nicht kopieren.“

Nichtsdestotrotz: Laufschuhe mit geringer Sprengung haben genauso wie solche mit großer Sprengung ganz eigene Vor- und Nachteile, wie unsere Übersicht zeigt:

Vor- und Nachteile von Laufschuhen mit geringer Sprengung

Vorteile: Eine geringere Sprengung fördert einen Mittelfußaufsatz bei der Landung. Dabei wird die Belastung auf das Knie- und Hüftgelenk reduziert. Auf diese Weise verringert eine geringere Sprengung, vor allem wenn sie mit einer geringen Sohlenhöhe kombiniert wird, das Risiko eines Läuferknies (ITBS) und des vorderen Knieschmerzes (PFSS).

Nachteile: Schuhe mit geringerer Sprengung erhöhen die Belastung auf das Sprunggelenk, das sich beim Bodenkontakt stärker beugt. Dabei funktioniert das Sprunggelenk als Feder-Dämpfer-System. Die aufgenommene Energie führt so zu einer hohen Belastung auf Sprunggelenk, Fuß und Unterschenkel.

Vor- und Nachteile von Laufschuhen mit großer Sprengung

Vorteile: Eine größere Sprengung erleichtert einen weichen Fersenaufsatz und eine anschließende Abrollbewegung des Fußes vom Rückfuß über den Mittelfuß bis hin zum Vorfuß. Dabei werden das Sprunggelenk, die Achillessehne und die Fußunterseite entlastet. Laufschuhe mit größerer Sprengung reduzieren also das Risiko einer Plantarfasziitis – einer Entzündung der Sehnen auf der Fußunterseite.

Nachteile: Schuhe mit größerer Sprengung erhöhen die Belastung auf das Kniegelenk sowie auf die Muskulatur und die Sehnen des vorderen Oberschenkels.

Die Übersicht zeigt: Welche Sprengungskategorie die richtige für uns ist, ist individuell ganz verschieden – und abhängig von unseren Bedürfnissen und Voraussetzungen. Die sogenannte dynamische Sprengung hingegen kombiniert die Vorteile der geringen Sprengung mit denen der großen Sprengung.

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Wie die dynamische Sprengung die Vorteile herkömmlicher Sprengungen vereint

Genau diesen biomechanisch neuen Ansatz nutzen wir bei unseren Laufschuhen von True Motion: Durch die patentierte U-TECH™ Technologie gelingt es, die Vorteile geringer Sprengung mit denen großer Sprengung zu kombinieren. „Die charakteristische U-förmige Mittelsohlenkonstruktion im Rückfußbereich ermöglicht es dem Fuß, während der Laufbewegung dynamisch in diese einzusinken“, erklärt Professor Gert-Peter Brüggemann.

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Tipps zum Laufschuhkauf: Wie wir die richtige Laufschuhgröße finden

Auf diese Weise wird der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß bereits kurz nach dem Fußaufsatz ausgeglichen. „Die dynamische Sprengung kombiniert die Vorteile höherer Sprengung, wie eine Belastungsreduktion von Sprunggelenk, Achillessehne und Fußunterseite bei der Landung, mit denen geringerer Sprengung, also der reduzierten Belastung des Kniegelenks – vor allem in der Mitte der Stützphase“, führt der Biomechanikexperte aus. Ein weiterer Effekt der U-TECH™ Technologie: Die auf die Läufer*innen wirkenden Kräfte werden unter dem Sprung- und Kniegelenk zentriert. Dadurch sinkt abermals die Belastung genau dieser Strukturen. Die Technologie ermöglicht einen natürlichen Bewegungsablauf, ohne ihn verändern oder korrigieren zu wollen.

Klar ist: Um den individuell besten Laufschuh zu finden, kommt es neben der Sprengung auch auf andere Dinge an. Wer es beispielsweise komfortabler mag, sucht Laufschuhe mit mehr Dämpfung. Wer viel im anspruchsvollen Gelände unterwegs ist, braucht hingegen spezielle Laufschuhe fürs Trailrunning. Was immer stimmen sollte: die richtige Laufschuhgröße. Und haben wir dann auch noch die geeignete Sprengung für den eigenen Laufstil gefunden, ist uns ein weiterer Schritt in Richtung des individuell perfekten Laufschuhs gelungen.

Im Überblick: Die Sprengungen aller True Motion Laufschuhe

Alle Laufschuhe von True Motion haben dank der U-TECH™ Technologie die sogenannte dynamische Sprengung. Drei unserer insgesamt vier Laufschuhmodelle haben im unbelasteten Zustand eine Sprengung von 10 mm, ein Modell eine Sprengung von 8 mm. Dies gilt sowohl für die Herrenschuhe als auch für die Damenmodelle:

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Der komfortabelste Laufschuh innerhalb der True Motion Familie – der U-TECH Aion next gen – hat eine statische Sprengung von 10 mm, die sich dynamisch auf bis zu 0 mm komprimiert. Die Mittelsohlenhöhe beträgt über der Ferse 27 mm und über dem Vorfuß 17 mm.

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Auch der U-TECH Nevos hat eine statische Sprengung von 10 mm, die sich aufgrund des Einsinkens in die U-TECH™ Technologie auf bis zu 0 mm verringert. Die Mittelsohlenhöhe unterscheidet sich jedoch: So misst die Sohle über dem Rückfuß 24 mm, während sie über dem Vorfuß 14 mm hoch ist. 

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Unser Allwetter-Modell – der U-TECH Nevos Elements – bietet einen festen Tritt auf jedem Untergrund. Dabei sind die Maße mit Blick auf die Sprengung und die Mittelsohlenhöhe identisch mit seinem Schwestermodell U-TECH Nevos. Die statische Sprengung liegt bei 10 mm (dynamisch bis zu 0 mm), wobei sich die Sohlenhöhe von 24 mm im Fersenbereich auf 14 mm im Vorfuß verringert. 

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Der Lightweight-Trainer U-TECH Solo hat mit einer statischen Sprengung von 8 mm die geringste Sprengung. Beim schnellsten True Motion Modell beträgt die Mittelsohlenhöhe am Rückfuß 22 mm, am Vorfuß ist sie 14 mm hoch.

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